Das Martinspatrozinium deutet daraufhin, dass die Pfarrei Weismain weit in der Vergangenheit ihre Wurzeln und Ursprünge hat. Orts- und Pfarrgeschichte sind miteinander verwoben und wären früher auch nicht anders denkbar gewesen.
Im Jahr 800 findet sich eine erste urkundliche Erwähnung Weismains, doch dürfte eine Besiedlung schon in frühkarolingischer Zeit vorhanden gewesen sein, wie Ausgrabungen an der Giechkröttendorfer Straße nahelegen und dass Menschen hier siedelten reicht laut neuesten Ausgrabungen im „Kaspäuerer Grund“ noch viel weiter in die Geschichte zurück.
Im Jahr 800 findet sich eine erste urkundliche Erwähnung Weismains
Eng mit der Geschichte der Andechs-Meranier verbunden ist auch die erstmalige Erwähnung Weismains als Pfarrei am 18. Juni 1248. Mit dem Tod des letzten Meraniers wird Weismain sehr bald am 10. Februar 1255 dem Hochstift Bamberg eingegliedert und bleibt so auch in den Wirren der Reformationszeit im Grunde katholisch.
Mit der Erhebung zur Stadt im Jahr 1313 konnte Weismain schließlich zu einem Zentrum des Juraraumes „Gebärch“ werden, was ja in gewisser Weise auch heute wieder zutrifft.